Deutsche Masters Meisterschaften der langen Strecken in Köln
Am letzten Wochenende fanden zum wiederholten Male in Köln die deutschen Masters-Meisterschaften Lange Strecke im Schwimmen statt. Obwohl die Schwimmer des SC Villingen erst vor einer Woche aus dem Trainingslager zurückkamen und das Leistungsniveau daher noch nicht auf dem Höhepunkt sein kann, zeigten die vier Teilnehmerinnen ihre Vielseitigkeit und bestätigten das höchst anspruchsvolle und harte Trainingsniveau von Dieter Fabian, dem Trainer des SCV.
So schlugen die vier Mädels Amelie Kneer, Daliah Kiefer-Grzan, Nicole Muthmann und Tina Matt über die 4 x 200m Brust-Staffel in 12.48,12 mit gebührendem Abstand als erste an und mussten sich um Streitigkeiten um die Ränge 2 bis 4 keine Gedanken machen. Die Schiedsrichter hatten hier gleich mit mehreren Einsprüchen zu kämpfen, da die Wettkampfmeldung der Zweitplazierten offenbar nicht korrekt abgegeben schien. Als Zweite schlugen die Damen im sehr stark besetzten Rennen über die 4 x 200m Freistil an, mit der Zeit von 9:39,71 haben sich die Damen zugleich für die Teilnahme an den offenen Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert. Die Erstplazierten waren mit einer Mannschaft, welche zum Teil aus Bundesligaschwimmerinnen bestand, angereist und somit nicht zu schlagen.
In herausragender Form zeigte sich Amelie Kneer in der Altersklasse 20, die erst Ende des letzten Jahres zum SCV gewechselt war. Die geänderten Trainingsvoraussetzungen blieben nicht ohne Erfolg und so durfte die angehende Wirtschaftsstudentin, die das erste Mal an deutschen Masters-Meisterschaften teilnahm, den Wettkampf mit fünf persönlichen Bestzeiten beenden. Über 200m Rücken verpasste sie das Treppchen nur hauchdünn und schlug in 2:40,38 als vierte an. Ihr Debüt lieferte sie über 800m Freistil in beachtungsvoller Zeit von 10:07,74 und durfte sich ebenso wie über 400m Freistil (4:52,78) über Rang 5 freuen. „Ich kann noch schneller“ waren ihre Worte, so bleibt abzuwarten mit welchen Zeiten sie uns bei den im Juni anstehenden Deutschen Kurzen Strecken überrascht.
Nach einem längeren Auslandsaufenthalt kehrte auch Nicole Muthmann, eine Paradeaus-dauersportlerin hoch motiviert ins Wettkampfbecken zurück. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Masters im Bereich Sportmanagement wurde ihre eiserne Trainingsdisziplin in der Alterklasse 25 mit sehr guten Zeiten belohnt. Über 800m (10:34,42 – Platz 6) und 400m Freistil (5:12,94 – Platz 7) musste sie ihrer Vereinskollegin Tina Matt (10:29,45 – Platz 5 und 5:08,15 – Platz 4) zwar den Vortritt lassen, überzeugte jedoch mit konstanten Leistungen.
Tina Matt, die Zuverlässige im Bunde, die stets ihre Leistung auf den Punkt abrufen kann, durfte sich in ihrer Altersklasse über 200m Schmetterling (2:50,14), eine der wohl härtesten Strecken auf der 50m-Bahn über Platz 3 freuen. Platz 5 belegte sie über 400m Lagen (5:48,35). Ebenfalls über Platz 3 jubelte Daliah Kiefer-Grzan, die nach längerer Verletzungspause wieder ins Wettkampfgeschehen eingreift und über 200m Rücken (2:47,3) in der Alterklasse 35 überzeugen konnten. Die Plätze 4 und 5 erreichte sie über 800m und 400m Freistil. Hier hat sie noch viele Trainingseinheiten geplant, um wieder an die Zeiten vor ihrem Fahrradunfall anknüpfen zu können.